Vorteile durch User Interface Animationen
Vorteile
Kommunikation durch Animation
Studien beweisen, dass der Mensch Bewegungen, die er aus der Physik der realen Welt kennt, automatisch auf nicht reale Objekte überträgt.
Deshalb fühlen sich für Nutzer Interfaces vertrauter an, die Faktoren der physikalischen Welt realistisch reflektieren. Im Gegensatz dazu können Interfaces, die die physikalischen Gesetze nicht adaptieren, verwirrend und beunruhigend auf Nutzer wirken.
Egal, wie Elemente sich verhalten, sie kommunizieren etwas. Der Nutzer interpretiert das, was er sieht, entsprechend seinen Erfahrungen aus der realen Welt.
Es liegt an den Interface-Designern selbst, diese Möglichkeit zu nutzen und die Objekte das kommunizieren zu lassen, was einen essenziellen Mehrwert für die User Experience bringt.
Steigerung der Leistungsfähigkeit des Gehirns
Bei der kognitiven Belastung geht es darum, wie viel ein Gehirn arbeiten muss, während es eine bestimmte Aufgabe durchführt. Je mehr das Gehirn arbeitet, umso weniger kann es sich auf andere Aufgaben konzentrieren.
Durch Animationen können Teile der „Denkarbeit“ auf das Interface übertragen werden und der Nutzer hat so freie Kapazitäten für die Aufgabe, die er gerade im Stande ist zu tun, nämlich das Interface zu bedienen.
Verändert ein Element seine Position, ist es hilfreich, diese Veränderung als bewegendes Element darzustellen. So wird die Veränderung visuell sichtbar gemacht und der Nutzer muss sich nicht neu orientieren, wenn das Element plötzlich an einer anderen Stelle wieder auftaucht. Die Bewegung wird unterbewusst wahrgenommen und der Nutzer kann sich dabei auf wichtige Dinge, wie die Inhalte der Webseite konzentrieren.
Das Beispiel zeigt den Übergang zwischen einer Kachel und deren Detailansicht. Dadurch, dass der Nutzer den Übergang beobachten kann, muss er sich auf der zweiten Bildschirm-Anischt nicht mehr neu orientieren. Der Nutzer sieht, dass die Elemente die selben sind und sich nur in ihrer Darstellung geändert haben.
Verbindung von physikalischer und virtueller Welt
Wenn ein Computer arbeitet, ist das für den Nutzer nicht zu sehen, denn die Arbeit des Computers besteht aus unzähligen Rechenprozessen, die dem Nutzer im Verbogenen bleiben. Das einzige was sichtbar ist, ist das Endergebnis dieser Rechenprozesse. Die finden in einer so rasanten Geschwindigkeit statt, dass Elemente auf dem Bildschirm unmittelbar nach ausführen einer Aktion erscheinen.
Für den Nutzer ist das ungewohnt. In der realen Welt ist es üblich, dass wir Prozesse mitverfolgen können, wenn etwas geschieht.
Diese Lücke zwischen der virtuellen und realen Welt, sind Animationen im Stande zu schließen. Sie geben dem Nutzer Hinweise, die ihn nachvollziehen lassen, was gerade im Hintergrund passiert und liefern dadurch Informationen, die es dem Nutzer ermöglichen, eine Brücke zwischen der virtuellen und der realen Welt zu schlagen. Eine Veränderung ist nicht plötzlich da, sondern wird beobachtbar gemacht.
Dadurch wirken Interfaces auf den Anwender deutlich natürlicher, menschlicher und weniger überraschend.
Durch Klick auf die große Kachel wird ein Prozess ausgelöst, der Details zu der Kachel erscheinen lässt. Um dem Nutzer zu verdeutlichen was gerade passiert, wird er durch den Prozess mitgenommen. Die Transition visualisiert den Prozess, der eigentlich im Hintergrund ausgeführt wird.
Fokus lenken
Durch Animationen ist es Möglich, die Hierarchie des Inhalts einer Webseite darzustellen und den Fokus des Nutzers auf die wichtigsten Bereiche zu lenken.
Während Farbe, Schriftart und Layout eine statische Hierarchie vermitteln, bieten Animationen die Möglichkeit, auf Aktionen des Nutzers zu reagieren und so die
Hierarchie beizubehalten.
Die gestaffelten Animationen der Elemente sorgen dafür, dass der Fokus des Nutzers auf dem Button liegt, weil er als letztes Element erscheint.